IASON CLAM /P o r t f o l i o
Geboren wurde Iason Clam, als mit dem Satelliten Sputnik Neues erschlossen wurde und die Sicht auf die Welt erweitert werden konnte, welch ein Zufall. Hier lässt sich der Ursprung von Iason Clams Neugier auf Natur, fremde Länder und seine teils ungewöhnlichen Sichtweisen vermuten.
Zur Kunst brachte ihn Prof. Wolf Kahlen. Der Medienkünstler ließ ihn als Schüler an einem Video-Projekt teilhaben, dem Ton einer Kreissäge folgen und eine Berliner Straße fotografisch in Szene setzen. Später folgten Stadt- und Landschaftsfotografien während monatelanger Reisen auf den Weltmeeren, die er als Offizier verschiedener Handelsschiffe unternahm. Zurück in der Heimat setzte sich die chaotische Vielfalt der Reiseeindrücke fort. Als Feuerwehrmann sah er sich ungewöhnlichen Situationen jenseits des Alltäglichen gegenüber. Fotografisch führte das zu außergewöhnlichen Bildern und Collagen oder zu nächtelangem Verharren auf dem Dach des ehemaligen Polizeipräsidiums Charlottenburg. Zum 110jährigen Geburtstag des Berliner Kaiserdamms übernachtete er für nur ein Foto auf unwegsamen Gelände von Bahnanlagen.
Iason Clams Arbeiten sind sehr konzeptionell. Als Bilderpool dient zunächst sein reichhaltige Portfolio von Straßen- und Reisefotografien. In assoziativen Prozessen entstehen daraus sehr komplexe Kunstwerke. Die großformatigen Arbeiten sind überaus detailreich, so daß auch nach Jahren immer wieder Neues zu entdecken ist. /Saskia Brandt
“Viele meiner neuen Arbeiten erblicken das Licht der Öffentlichkeit erst in der Galerie Noel-Art. Bedenkt man, dass „Noel“ auf Lateinisch so viel wie „Tag der Geburt“ bedeutet, ist das sehr sinnreich.” /Iason Clam